Sonntag, 18. August 2013

Auf vertrauten Pfaden...

Mülheim 2020 - ein gut gemeintes Programm zur Aufwertung eines aufwertungswürdigen Veedels. Über den schleppenden Start und die Vergabe der einzelnen Detailprojekte ist in der lokalen Presse ausführlich berichtet worden. Darauf wollen wir nicht zusätzlich rumreiten. Vielmehr schleicht sich langsam das Gefühl ein, dass sich die Stadt auf die Themen stürzt, die sie beherrscht und dafür die wirklich wichtigen Themen vernachlässigt.
So beschäftigen sich die sichtbaren Projekte in Köln Mülheim zum Beispiel mit der Neugestaltung des Pflasters mehrerer Straßen nach Vorbild der kölner Serverinsstraße. Das mit der Aufwertung des Straßenbelags nicht automatisch eine kulturelle, kulinarische, soziale Aufwertung und eine Aufwertung des Einkaufsangebotes entsteht - ist klar. Am Anfang des Projektes und bei den ersten Architektenwettbewerben wurden Themen angesprochen, die wirklich schmerzen und die verbesserungsbedürftig sind. So wurde zum Beispiel die Umgestaltung und die Umnutzung der Brückenrampe der Mülheimer Brücke zur "Kulturbrücke" angedacht (s. http://www.muelheimer-freiheit.net/nachrichten.php?ID=2078) . Ein zentraler Ort im Viertel, der wirklichen Bedarf zur Umgestaltung und viel Potential hat. Geblieben ist von diesen Themen nicht viel. Etwas Hoffnung machen dann doch Projekte wie das "Büro für Wirtschaft in Mülheim", dass für neuen Schwung sorgen könnte. Wir bleiben gespannt...

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